
1 Ding, 3 Ideen: DIY-Ideen mit Strohhalm
Tja. Wer nicht zählen kann, der zahlt. Mit verbrannten Fingern (Dank Heißklebeakkord) und ein paar Stunden Arbeit. Arbeit, um das (viel zu viel) bestellte Material zumindest ansatzweise in schicke kleine DIY-Projekte umzuwandeln. Und den Material-Berg ein klitzekleines bisschen abzubauen. Denn merke: 500 Strohhalme sind eine Menge. Eine große Menge. Das hätte mir die Zahl „500“ schon ganz deutlich sagen können. Ist mir aber erst so richtig klar geworden, als eines Abends ein riesengroßes Paket im Hausflur stand. Ehm huch. Vorstellungsvermögen? Fehlanzeige. Also wurden aus einem geplanten Projekt inklusive Ausschuss eben drei. Ganz einfach. Mein Strohhalm-Highlight ist ein wenig aufwändiger und liegt auf Platz 1. Und der Rest ist so richtig schön easy (paktisch und trotzdem schick). Soll ja bloß keiner ins Schwitzen kommen, bei den Temperaturen.
No. 1 | Spieglein, Spieglein an der Wand
Na gut. Ich habe schon lange ein Auge auf die hübschen Bambus-Spiegel geworfen, die einem in den letzten Monaten überall entgegen gesprungen sind und das eigene Spiegelbild so hübsch verpackt haben. Aber nein: Ich habe keinen gekauft. War sehr standhaft und habe immer nur mal geguckt. Bis die XXL-Strohhalm-Lieferung bei mir eingetrudelt ist und ich dachte: „Mensch, da machste einfach selbst einen!“ Ist zwar kein Bambus. Aber ob Bambus oder Stroh: Hauptsache Spiegel. Gedacht, gemacht, überzeugt. Und ja, das selbst gemachte Objekt kann vielleicht nicht mit den ganz großen mithalten. Aber: Ich finde das Ergebnis trotzdem knallermäßig.
Ihr braucht:Schneidet aus Karton (z. B. Kraftkarton) einen Kreis aus, der den Spiegel gut bedeckt. Schneidet innerhalb des Kreises einen weiteren Kreis für den späteren Spiegelausschnitt. Der übrige Ring muss breit genug sein, um gleich die Strohhalme stabil aufkleben zu können.
Klebt mit Heißkleber, übrigens mein weltbester Strohhalm-DIY-Projekt-Arbeits-Buddy, den Kartonring auf den Spiegel. Solltet ihr einen eckigen Spiegel haben und die Ecken noch überstehen, halb so wild. Die werden gleich von den Halmen verdeckt.
Schneidet Strohhalme in drei verschiedenen Längen ab. Die kürzesten Halme könnt ihr erstmal beiseite packen. Die bilden den Abschluss.
Klebt immer einen langen Halm abwechselnd gefolgt von einem mittleren Halm auf den Kartonring. Lasst die Halme ein wenig über den Karton der zum Inneren des Spiegels zeigt überstehen, dann bekommt ihr einen hübscheren Abschluss.
Wenn ihr mit den Halmen einmal im Ring rum seid, kommen jetzt die kürzesten Halme zum Zug. Klebt sie sozusagen in die Lücken der langen und mittleren Halme, sodass mögliche Lücken noch verdeckt werden.Auf der Rückseite mit Heißkleber noch ein Bildaufhänger angebracht. Und that’s it!
No. 2 | Zu jedem Glas den passenden Deckel
Rettet die Tiere! Und eure Getränke! Denn es gibt nix lästigeres als den frisch gemixten Gin Tonic gegen anfliegende Insekten verteidigen zu müssen. Für beide, also für Mensch und Tier. Deswegen gibt’s ab sofort für jedes Glas den passenden Deckel. Sieht schick aus. Geht ratzfatz. Und leistet an vielen lauen Sommerabenden treu seine Dienste.
Ihr braucht:Zeichnet auf Tonkarton einen Kreis, der etwas größer ist als die Glasöffnung. Zieht mit dem Zirkel einen weiteren Kreis in der Mitte, durch den später der Strohhalm gesteckt werden kann. Beide Kreise ausschneiden.
Klebt jetzt von unten nach oben Halme auf den Pappkreis. Wenn ihr das Loch in der Mitte erreicht habt, klebt ihr 1 bis 2 Halme quer drüber und schneidet dann mit einem scharf Cutter (Acht, Finger!) die Halme wieder entlang der Kreislinie aus. So bekommt ihr eine hübschere Kante als wenn ihr rechts und links des Kreises einfach kurze Halme klebt. So weitermachen, bis der gesamte Kreis mit Halmen bedeckt ist.
Am Ende die am äußeren Kreisring überstehende Strohhalme abschneiden. Auf die Gläser packen.
Die Trink-Strohhalme durch die Öffnung schieben.
Cheers!
No. 3 | Mehr Romantik braucht das Land!
Das unser Balkon mein heiß geliebtes Wohnzimmer 2.0 ist, habe ich ja vielleicht schon an der ein oder anderen Stelle erwähnt. Was darf deshalb im Outdoor-Livingroom auf gar keinen Fall fehlen? Dekoration natürlich! Hübsch und am besten selbst gemachte Dekoration natürlich.
Für gepimpte Windlichter braucht ihr:Schneidet einen ca. 2cm breiten Papierstreifen ab, der genau einmal um euer späteres Windlicht passt. Nehm das fertige Juteband oder ein aus Jute geschnittenes Band und schneidet es in zwei gleich lange Teile. Sie müssen so lang sein, dass ihr mit den Enden später die Manschette am Windlicht befestigen könnt. Tackert die beiden Bänder jeweils rechts und links an den Papierstreifen.
Schneidet Strohhalme in zwei unterschiedliche Längen. Klebt jetzt abwechseln einen langen und einen kurzen Halm auf den Papierstreifen. Das ende des Bandes könnt ihr so hübsch verstecken. Lang, kurz, lang, kurz – bis ihr am anderen Ende des Papierstreifens angekommen seit.
Kurz trocknen lassen. Ums Glas legen.
Festknoten.
Sitzt!
So, ein paar Halme sind noch übrig. Macht nix. Weihnachten steht ja auch irgendwann vor der Tür. Aber jetzt seid ihr dran. Schneidet ihr noch die Halme oder klebt ihr schon?